6. Tag – 29.Mai in die Kornaten/Vrulje

Um 06:00 Uhr krieche ich wieder aus meinem Bett 🙂 Himmel trüb. Egal, Kaffee gekocht, mit Renate beim Bäcker eingekauft und 10 Krapfen bestellt – die waren noch nicht fertig, zurück zum Boot und das Frühstück genossen. So nach und nach wurden auch die anderen wach, Wolfgang holte die bestellten Krapfen vom Bäcker. Wetterbericht eingeholt – für heute stärkerer Wind ab Mittag angesagt. Nachher mit Andreas abgesprochen wie es weiter geht. Er hat sich für Richtung Sukosan entschieden, ein paar Tipps zum anlegen in Stadthäfen auf seiner Route noch gegeben und so hab ich um 09:00 vom Pier wieder als erster abgelegt, auf Andreas sein ablegen gewartet und unter Motor Richtung Tribunj, zwischen den Insel durch,

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Richtung Murter mit Andreas hinter mir. Bei der Südspitze von Murter sind wir dann abgebogen auf W Kurs in Richtung Kornaten. Der Wind war noch sehr schwach und von Westen, das versprach eine ruhige Überfahrt. Andreas fuhr weiter Richtung Sukosan – ein kurzer Funkspruch noch und wir entschwanden nach Westen 🙂

Einfahrt in die Kornaten, hier merkte man, dass der Wind zugelegt hatte, aber zum Glück nicht die vorhergesagte Stärke, aber dafür gegenan. Also fuhren wir mit Maschine weiter nach Vrulje. Mir gefallen die Kornaten immer wieder – heuer waren sie grün wie ich sie noch nie sah, das war wahrscheinlich, da es die Wochen davor immer wieder geregnet hatte. Um 13:00 haben wir dann bei Ante’s Steg angelegt, diesmal lies ein Helfer beim Anlegen unsere Backbord Landleine fallen, was wieder ein „fangen“ der Schraube bewirkte und wieder mal den Motor abwürgte. Es war zwar nur eine Umdrehung, aber so bekamen wir die Leine nicht frei. Zuerst wollte Willi danach schnorcheln, nach einigen hin und her tauchte dann wieder Wolfgang, befreite uns aus unserer Leine – wie gesagt – nur  eine Umdrehung 🙂 .

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Bei der nachherigen Betrachtung der quer verlaufenden Murings (neben uns ein Boot von den Bauarbeitern hatte die Muring vom theoretisch 5. Platz quer gespannt), wäre ich bei „geraden“ Rückwärtsfahren an den Steg sicher in diese Muring gekommen, so hatte ich Glück oder Vorahnung oder … ??? dass ich mich durch dem Seitenwind seitlich zu dem vertäuten Arbeitsschiff treiben lies. So halbwegs muss ja auch mal was gut gehen 😉 .

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Nach dem Anlegen wurde die Gegend von allen erkundet,

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der Berg bestiegen

– von dort hat man eine tolle Übersicht über die Inseln

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Partick und Maximilian

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Da wurde ein wenig der Autismus vergessen 🙂

– und relaxt. So einfach kann ein Tag nicht zu Ende gehen: Renate und ich sassen vorne im Netz und plauderten,

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als Konstantin gegen das Netz rannte, sich mit den Händen am oder Relingsdraht festhielt und auf einmal einen gestreckten Salto über das Netz machte. Kurz hielt er sich danach noch fest, dann verschwand er unter der Bordwand und fiel ins Wasser. Ich bin gleich über die Reling aufs Nachbarschiff (Arbeitsschiff) gesprungen, wollte nach ihm fassen, er war komplett unter Wasser nachdem er kurz aufgetaucht war, als ein Arbeiter von der anderen Seite ins Wasser sprang und Konstantin schnappte, an Land schwamm und ihn Victoria übergab. Der Schreck war uns in die Glieder gefahren, als wir Konstantin wie auf einen Katapult vom Schiff verschwinden sahen. Er hatte zwar einen kleine Schock, hustete aber nicht einmal, scheinbar hat er instinktiv die Luft angehalten – Reflex der Atmung funktioniert da scheinbar noch mit 2 Jahren – zum Glück.

Wir gingen dann am Nachmittag noch zu Ante’s Sohn und bestellten das Abendessen.

Wolfgang übt sich im Schach mit den Ante's.

Wolfgang übt sich im Schach mit den Ante’s.

Für 3 Fisch, 3 Filetsteaks, ein Schweinsfilet und diverse Beilagen für den Abend. Willi ging noch einmal auf den Berg um Sonnenuntergangsphotos zu machen.

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Ein Tisch wurde für uns hergerichtet und danach gab es sehr gute Filets und Fische

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nur ein Fundstück – nicht zum Essen 😉

und alle waren zufrieden.

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man sieht so richtig die "Anziehungskraft" ja, die Körpersprache :-)

man sieht so richtig die „Anziehungskraft“ ja, die Körpersprache 🙂

Konstantin hat sich auch von seinen Schock schnell erholt und lachte gleich wieder.

Zum Glück alles gut ausgegangen, denn das Arbeitsschiff hatte eine Stahlplattform

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wo er sich leicht den Kopf anstossen hätte können.

Ein paar Travariza – wirklich nur ein paar 🙂 – später gingen wir dann wieder auf unser Boot und ich schlupfte wieder in mein Bett. Der Rest unterhielt sich noch auf der „Veranda“.

Trackinfo:

Tagesmeilen: 23,3 nm bei Durchschnittsgeschwindigkeit von 4 kn. Topspeed 6 – 7 kn.

Track 6. Tag

Track 6. Tag

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